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Tempo-30-Zone "Südwestliches Stadtgebiet" -Verkehrsversuch-
Gemeinsamer Antrag zur Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 15.11.2022
Tempo-30-Zone "Südwestliches Stadtgebiet" -Verkehrsversuch-
Der seit dem 24.10.22 laufende Verkehrsversuch nach dem vom Planungsbüro Röver
vorgeschlagenen Konzept wird schnellstmöglich modifiziert.
Um vergleichen zu können, wird eine deutlich abgespeckte Variante möglicher bauli-
cher Veränderungen erprobt.
In der Mönch- und Moltkestrasse soll auf Einbauten bis zur Straßenmitte verzichtet und
überall PKW-Begegnungsverkehr möglich gelassen werden.
Die Anzahl der mit Baken angedeuteten Einbauten ist zu reduzieren.
Bisherige Erfahrungen und Rückmeldungen bei der Verwaltung sollen Berücksichti-
gung finden.
Auf die Bedürfnisse der Feuerwehr ist zu achten. Auf Rechts-vor-Links-Regelungen in
Fahrtrichtung Gerätehaus ist zu verzichten. Eine Abstufung von z.B. Paulskamp und
Roonstraße ist zu prüfen. Eine zügige und sichere Anfahrt muss gewährleistet bleiben.
An der einstimmig beschlossenen Durchführung einer Anwohnerversammlung nach
dem Verkehrsversuch wird festgehalten. Die Erfassung von Zustimmung, von Kritik und
von Änderungswünschen obliegt der neutralen Verwaltung.
Fraktionen SPD,UWG und Bündnis 90/ DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Halle (Westf.)
Begründung:
Im August 2021 wurde im Bau- und Verkehrsausschuss über ein Konzept zur Verkehrsberuhi-
gung der Moltke-, Mönch-, Winnebrockstraße und Klingenhagen im Rahmen der Einführung
einer Tempo-30-Zone diskutiert, das von einem Ingenieurbüro entwickelt wurde. Es ergab sich
eine kontroverse Diskussion über die Breiten und die Anordnung der Pflanzbeete und über
verbleibende Stellplätze. Schließlich wurde auf Vorschlag des Bürgermeisters, der betonte,
dass es sich hier und jetzt nur um einen Versuch handelte, einstimmig beschlossen, mit der
vom Ingenieurbüro vorgeschlagenen Variante in die Versuchsphase zu gehen.
Ausdrücklich wurde beschlossen, die Einbauten so zu dimensionieren, dass ein Begegnungs-
verkehr von PKW und Radfahrer*innen möglich ist.
Zusätzlich hatte die CDU-Fraktion noch eine Anwohnerversammlung nach dem Versuch ge-
fordert. Auch dem wurde einstimmig gefolgt.
Nach anderthalb Wochen Testphase wird deutlich, dass die vom Ausschuss beschlossenen
Maßnahmen einer Alternative bedürfen, um Akzeptanz bei Anwohnern und Nutzern der Stra-
ßen zu erzielen. Wir hören aus Reihen der Anlieger, dass ihnen die Einrichtung der Tempo-
30-Zone mit verkehrsberuhigenden Elementen zusagt, sie aber Art und Umfang der Einbauten
für nicht in Gänze erforderlich halten.
Wir befürworten die Einrichtung dieser Tempo-30-Zone mit baulichen Elementen zur Beruhi-
gung des motorisierten Verkehrs. In notwendiger und angemessener Form sollen sie die Ver-
kehrssicherheit fördern und flüssigen, aber ruhigen KFZ-Verkehr erzielen.
Wir weisen hier auf die zahlreichen positiven Verkehrsberuhigungen in Halle hin: z.B. Breite
Straße, Clever Straße (Ortsdurchfahrt Hesseln).
Wir sehen uns in der Verantwortung, die Straßen in diesem Gebiet für alle Verkehrsteilneh-
mer*innen sicherer zu machen. Dazu gehören unserer Auffassung nach auch angemessene
bauliche Veränderungen.